Auslandskredit

Unter Auslandskredit ist ein Darlehen zu verstehen, dass man von Banken oder Kreditunternehmen erhält, die im Ausland ansässig sind. Dazu zählen zum Beispiel die Schweizer Banken. Für die Auslandskredite gelten die gleichen Voraussetzungen wie die bei einem Eilkredit, den zumeist Schweizer Banken vergeben. Die Antragsteller müssen Deutsche zwischen 18 und 58 sein. Bei männlichen Kreditnehmern ist der Nachweis des Zivil - oder Wehrdienstes erforderlich. Zudem fordern die Banken einen Einkommensnachweis und die Sicherheit, dass der Darlehensnehmer über 6 Monate bei demselben Arbeitgeber gearbeitet hat und sich zu dem Zeitpunkt der Kreditvergabe in einem ungekündigten und unbefristeten Arbeitsverhältnis befindet.
Zudem werden von den Schweizer Banken bestimmte Einkommensgrenzen festgelegt. So erhält zum Beispiel eine Person, die alleinstehend ist einen Kredit, wenn sie mehr als 1.070 Euros im Monat verdient. Je nach der Anzahl der unterhaltsberechtigten Person erhöht sich die Grenze bei einer Person auf 1.470 Euros, bei zwei Personen auf 1.720 Euros, bei drei Personen auf 2.000 und bei vier Personen auf 2.350 Euros. Einer Person, die für mehr als vier Personen unterhaltspflichtig ist, wird kein Kredit vergeben.
Ein Auslandskredit bringt die Vorteile mit sich, dass die Banken im Ausland nicht mit der Schufa zusammenarbeiten. Deshalb holen sie auch keine Auskunft bei der Schufa vor der Vergabe ein und müssen den Kredit und den Kreditnehmer nicht bei der Schufa eintragen lassen, sondern stelen eigene Bedingungen für die Vergabe. Das kann die positive Folge haben, dass der Kredit günstiger zu bekommen ist. Zudem wird bei dieser Art der Kreditvergabe nicht die eigene Hausbank des Kreditnehmers mit einbezogen, denn das Geld wird per Post verschickt und auch die Rückzahlung erfolgt mit Überweisungsscheinen. Auslandskredite können daher für diejenigen Personen interessant sein, die auf einen Kredit angewiesen sind, aber deren Antrag bereits von der Hausbank abgelehnt worden ist.